Canal i Artigas, Jordi / Martín Escribà, Àlex: La Cua de Palla. Retrat en groc i negre. 2011, 431 S., 206 Abb. auf Tageln, Vorwort von Xavier Coma, Editorial Alrevés, 978-84-15098-31-7, EURO 28,00
Im Jahr 1963 begann Manuel de Pedrolo, Verleger der Edicions 62, mit „La
Cua de Palla“ eine katalanisch-sprachige Krimireihe innerhalb des spanischen
Krimimarktes zu etablieren. Die Reihe mit schwarzen Illustrationen auf gelben
Covern wurde ein Riesenerfolg. Noch heute lehnt sich die katalanische
Krimispezialbibliothek „Biblioteca la Bòbila“ in L’Hospitalet in der Aufmachung
ihres Newsletters „L’H Confidencial“ an die Kollektion „La Cua de Palla“ an.
Jordi Canal i Artigas, Direktor der Biblioteca la Bòbila, und Àlex Martín
Escribà, Professor für Katalanische Sprache und Literatur an der Universität de
Salamanca, haben mit dem vorliegenden Buch die Geschichte dieser erfolgreichen
schwarz/gelben Krimireihe ausführlich und umfangreich dokumentiert und
sämtliche Stationen auf dem nicht immer leichten Weg der Edicions 62 von allen
Blickwinkeln auf 167 Seiten beleuchtet. Die zweite Hälfte dieser Dokumentation
ist einem gewaltigen Anhang gewidmet: Auf insgesamt 252 Seiten wird eine
bemerkenswerte Bibliographie angeboten. Neben einer alphabetischen
Autorenauflistung (ergänzt mit Geburtsort und Geburtsjahr / Sterbeort und
–jahr) folgt eine „Cronologia de les Edicions Originals“ (auch hier haben die
beiden Autoren umfangreiche Ergänzungen in Form von Fußnoten beigefügt). Es
schließt sich eine „Filmografia Cronològica de les Adaptacions“, ebenfalls mit
Fußnotenerläuterungen, an. Im Indexteil „Fitxes Filmogràfiques“ werden neben dem
Entstehungsjahr, die Regisseure, Produzenten, Filmmusikkomponisten und die
Darsteller aufgelistet. Die umfangreiche „Bibliografia“ verzeichnet „Llibres
consultats“, „Articles generals“ und „Bibliografia sobre La Cua de Palla“. Der
Indexteil „Catàleg“ beginnt zunächst mit den Bildtafeln der Cover der Reihe La
Cua de Palla, es folgt die chonologische Auflistung der Titel „La Cua de Palla“
(Reihenkürzel: CP) von 1963-1970, weitergeführt durch die „Seleccions de la Cua
de Palla“ (Reihenkürzel: SCP) von 1981-1996 und „El Cangur/Cua de Palla“ (Reihenkürzel:
CCP) von 1996-1997, „La Nova Cua de Palla“ (Reihenkürzel: NCP) des Jahres 2006
und „Labutxaca/Cua de Palla“ (Reihenkürzel: BCP) des Jahres 2009 [alle Reihen
mit Titel, Autor, Übersetzer, Erscheinungsfahr, Seitenzahl, Originaltitel, ggf.
Filmographie]. Neben den bereits genannten Indizes erschließt der „Índex de la
Col·lecció i les Seves Adaptacions Cinematogràfiques“ diese sehr
empfehlenswerte Dokumentation auf das Beste.
Jordi Canal i Artigas, geboren 1955 in Berga, ist Bibliothekar und der Direkter
der Biblioteca la Bòbila in l’Hospitalet, der ersten Krimispezialbibliothek in
Spanien, Herausgeber von „L’H Confidencial“ und Koordinator des „Premi
internacional de novel·la negra L’H Confidencial“.
Àlex Martín Escribà, geboren 1974 in Barcelona, ist Professor für katalanische
Sprache und Literatur, Koordinator des „Congrés de Novel·la i Cinema Negre“ an
der Universitat de Salamanca. Er ist Autor diverser Bücher zum Genre, darunter
auch „Catalana i criminal“. (tp) KTS 57
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